Beiträge von Halbelektrischer

    Ja, die Regeln.

    Gibt da die eisernen: mit 100% nicht länger stehen. Möglichst nicht unter 5% runterfahren. Alles andere ist Geschmackssache.

    Bei Tesla Schnellladern bekommt man zwischen 5 und 85% die beste Leistung hin.


    Längeres Parken gerne zwischen 60 und 80%.


    Übrigens: wer immer nur PV Überschuss nutzt (also im Bereich von 3-10 kW) und glaubt, besonders gut für den Akku: ja, aber dann nicht ständig volle Leistung abrufen.

    Die Entladeströme (Ampel !) sind auch relevant.

    @ beide Vor-Schreiber:

    Das Vorfahrverhalten wird primär in der "normalen" Reichweite widergespiegelt. Die "max. Reichweite" sollte eigentlich ein Rechenwert sein, der mit rund 80km/h erreichbar ist - bei meinem EQB 250 entspricht dies praktisch stabil 14,3 kWh/100km (obwohl wir eine große Alpenvorland-Mehrtagesreise mit exakt 13,3 an jedem der drei Tage -!!!- absolvieren konnten).


    Bei dem obigen Bild ist seltsam, dass beide RW identisch sind, was auf ein sehr ökonomisches Vorfahrverhalten (über mind. 70km) schließen ließe, was aber nicht mit der Anzeige "ab Reset" korreliert - jedoch mit dem Dreisatz "21% = 105km, 100% = 500km" zusammenpasst. Vermutung: ab da gingen beide Werte auseinander ?!


    Meine größten RW-Differenzen enstanden (umgerechnet):

    nach 500km reine Autobahn mit 110-140 (ab Start 17,8): 16,8 bis 14,2 (max)

    nach 270km Gebirge am Passziel (ab Start 17,0): 17,3 bis 14,9 (max)


    Mein BC rechnet wirklich präzise. Siehe diesjährige Deutschlandrunde. Bemerkenswert hier der erste "Rechenhügel".

    Anstieg beider angenommenen RW-Verbrauchsannahmewerte, weil zwischen Ladepause und Zwischenetappe (Donaumoos) -höhenbereinigt !- der Teilverbrauch von 13,0 auf 14,4 angestiegen war.

    Dann frage Ich nochmal anders herum: wenn ihr mit 80% Ladung startet und bei 10% ladet, wie weit kommt ihr da in der Regel auf der Autobahn mit eurem Fahrstil also zB 120km/h ?

    Bei 111km/h komme ich im Sommer (nur punktuell Klimaanlage) mit 95% rund 400km weit (EQB 250).


    Aufgrund bekannter Parameter (die ich in vielfältigen Versuchen inkl. Ausrolltests verifizierte) kann man eigentlich sehr gut Modelle entwickeln.

    Mit "normalen" Reifen (Koeff. 0,007) benötigt der 250+ bei 120km/h und 20°C knapp 20kWh/100km. Sind es 0°C, macht bei ansonsten identischen Bedingungen die höhere Luftdichte da schon 1,0 kWh / 100km aus !!


    Nimmt man nun (mittlere) Heizung, schlechtere Winterreifen hinzu, kann man schon sein kleines negatives Wunder erfahren :D

    Im 1.Halbjahr 2023 sind sehr viele EQB geschäftlich zugelassen worden (BAFA-Föderung). Diese fluten also 2026/2027 den Markt, während zugleich der neue GLB (und der technisch aufwändige/ attraktive #5) mit einem Technologiesprung aufwarten werden.

    Der Markt dann wird sehr spannend werden :)


    Achja, spätestens die nächste Regierung wird erhebliche Steuerungsinstrumente einsetzen, Verbrenner unattraktiv zu machen. Der dumme Deutsche beginnt dann wieder, verzweifelt und hektisch BEV zu kaufen :D

    ...zugegeben, vor lauter Texten verspringen schonmal Adjektive; vermeidbar statt gefährlich trifft es eher.


    Ja, die reinen Energiekosten sprechen eindeutig pro BEV: ganz ohne PV, mit immerhin 40% Reiseladerei liege ich da aktuell bei 5,8 ct (der V6-CLS bei 10,5 ct) - pro km.


    Nimmt man aber die Vollkosten, so punktet ein angemessen junggebliebener Privatwagen (inkl. Wertverlust) mit 39ct, der EQB liegt da bei ..... 86ct.

    Es ist ein gefährlicher Irrglaube, anzunehmen, selbsterzeugter Strom könne einen "Überschuss" haben oder gratis sein.

    Erstens sollten wir um jede erzeugte kWh froh sein, UND um jede ersparte ebenso.

    Physikalisch bedeutet eine nichtselbstabgenommene kWh eine anderswo (es gibt aktuell noch Kraftwerke !) eingesparte Brennstoffmenge.

    Und: Einspeisung lohnt zwar nicht so sehr, bringt aber trotzdem noch einen kleinen Ertrag.


    Bei Fzg ohne Insassen ist eine Dauertemperierung einfach absolut sinnfrei. Schaltet sie nicht ohnehin nach spätestens 60min ab ?

    Übrigens: es gibt den Verdacht, dass nach einer gewissen Anzahl HV-Schaltvorgängen (jede Klimatisierung und Ladeunterbrechung zählt da einzeln !) eine (vermutlich recht teure) Revision der HV-Einheit fällig wird.

    jenzi: bei über 35°C macht es großen Sinn, Klimaanlage einzuschalten. Sie macht etwa 1kw/h aus, d.h. bei niedrigem (Stadt-) Tempo erhöht sich der Gesamtverbrauch merklich.

    Strengen Frost hatte ich noch nicht erlebt, die Heizung kann aber bis zu 8 kW benötigen. Falls man robust ist und nur kurze Strecken mit Strickjacke absolviert, ist es effizient, nur Sitz- und Lenkradheizung zu nutzen, bei Scheibenbeschlag eher A/C-Trocknung zu versuchen.

    Hier ist zu beachten, dass (neben der höheren Lagerreibung bei Kälte) der Akku zwingend temperiert wird, also 3-5kW/h allein hierfür "abgehen" - was den Reichweitenverlust im Winter erklärt, selbst ohne Innenraumheizung.

    Finde die Frage sehr interessant - gerade, um noch einiges an Reichweite im Winter herauszuholen.

    Falls niemand wirklich weiterhelfen kann, müsste man eigene Versuche starten.


    In Sachen Akkugesundheit: dieser wird ab ca.+7°C definitiv temperiert; bei Wahl "Sport" offenbar noch stärker, um höhere Ströme (= Leistung) zuzulassen.

    Eine Vorkonditionierung (um schneller schnell laden zu können) halte ich für entbehrlich: die wenigen Minuten Zeitgewinn werden mit wesentlich höherem Energieverbrauch erkauft.

    Sehe gerade, dass der EQE 300 SUV bei rund 55k beginnt. Wenn er mal als LR auftaucht, sollten dreijährige mit 30tkm bei rund 45k liegen.

    Bei 15tkm/a und einer "Totalabschreibung" über 8 Jahre liegt man dann tatsächlich unter 750€/Monat Gesamtkosten.


    Beim EQB für aktuell 45k und 6 Jahren Nutzung (Restwert 5k ?) läge man bei rund 800€/Monat. Immer Strompreis von 40ct/kWh angenommen.

    Zum Glück brauche ich erst in knapp 3 Jahren wieder einen. Da gibt es nicht neue Karten, sondern neues Spiel (#5 ?) ;)