ME.Charge oder andere Anbieter?

  • Halbelektrischer


    An dem Diagramm für große Strecken ist in der Theorie was dran, doch bei einer Gesamtstrecke von 240 km bedeutet der Verzicht auf „volle Pulle“ das Vermeiden jeglicher Nachladung.


    Neben den zeitlichen Effekten ist das Auswärtsladen dann auch noch teurer, als daheim an der Wallbox.


    Immer so schnell wie möglich zu fahren bedeutet bei unserer Verkehrsdichte in D viele Beschleunigungsvorgänge, die den Verbrauch drastisch erhöhen und kaum Zeitvorteile bringen.


    Ich würde nicht schneller als 130 km/h fahren - je nach Verkehrsdichte auch weniger, um möglichst wenige Beschleunigungen zu erreichen - gleichmäßiges Fahren bringt einen geringeren Verbrauch und man kommt nicht viel später am Ziel an.


    Aber das muss jeder selbst wissen.


    Gruß aus’m Ländle

    Uli


    … der Wasser predigt und Wein (feinstes Superbenzin) säuft, wenn er mit dem Z4 unterwegs ist. ;)

    MB EQB 300 4Matic - Baumonat 08/2023 - ab 08/2024

    Knaus BoxDrive 680 ME - Baumonat 10/2022 - ab 12/2022

    BMW Z4 35i e89 - Baumonat 06/2014 - ab 08/2015

    Triumph TR6 - Baumonat 01/1971 - ab 09/2004

    Einmal editiert, zuletzt von Uli ()

  • Teslafans

    Mit einem Tesla fährst du auch eine andere Ladestrategie: Alle aktuellen Tesla-Modelle haben zu Beginn einen hohen Peak und laden im Verlauf immer langsamer. Da kann es zweckmäßig sein, zu „heizen“, um dann mit dem leeren Akku kurz sehr schnell zu laden und viel früher (z.B. 50%) weiterzufahren.


    Als ich noch mein Model 3 hatte, habe ich auch immer sehr spät und auch nicht sehr lange geladen. Wenn die Ladeleistung unter 120kW gefallen ist, bin ich oft schon weitergefahren.


    Mit dem EQB mit seinem 100kW Peak, die er dafür aber als Plateau bis fast 80% hält, macht das dagegen wenig Sinn.

  • Danke für den Hinweis zu Tesla, die kenne ich nur aus dem Netz.

    Unsere EQB haben eine wirklich sinnvolle, stabile Ladekurve. Nach normaler Autobahnfahrt um 130 ist keine Vorkonditionierung nötig, um zB eine durchschnittliche Ladeleistung von 97kW zu erhalten (10 > 81%).


    Ich fahre meist auch zivil, d.h. bei um die 120 kann man mit um die 17kWh/100km eine ideale Zeit/Reichweitenstrategie "fahren".


    Nur zur weiteren Datengewinnung hatte ich uns mal eine "weitgehende Fahrt in den Begrenzer" gegönnt.

    Hierbei ist die Differenz aus tatsächlichem Verbrauch (25,2) und theoretischem Verbrauch bei konstant Schnitt (138km/h) gar nicht so riesig (24,1)....

  • Hierbei ist die Differenz aus tatsächlichem Verbrauch (25,2) und theoretischem Verbrauch bei konstant Schnitt (138km/h) gar nicht so riesig (24,1)....

    Stimmt, das ist wirklich kein großer Unterschied und wäre mir tatsächlich auch egal. Da ist ja manchmal bei ein paar Grad Außentemperatur weniger, etwas mehr Anstieg oder gar Regen schon ein größerer Unterschied merkbar…


    Irgendwie kann ich kein zweites Zitat einfügen, daher: Du schriebst, „Ich fahre meist auch zivil, d.h. bei um die 120 kann man mit um die 17kWh/100km eine ideale Zeit/Reichweitenstrategie "fahren".“


    Das kann ich für mich so bestätigen! Mit vorherigen Autos war ich auch immer etwas flotter unterwegs. Aber der EQB hat mich echt entschleunigt. Mit 100 bis 120 fühle ich mich auf der Autobahn total wohl und das macht sich auch bei den Ladepausen bemerkbar. Den Verbrauch finde ich für die enorme Stirnfläche das Fahrzeugs aber trotzdem sehr gut und bin damit wirklich zufrieden!

    Im Langzeitverbrauch habe ich 2024 (inkl. Ladeverlusten, also Verbrauch ab Wallbox, bzw. vom Ladestromanbieter berechnet) 20,96kWh/100km verbraucht. Damit bin ich sehr zufrieden!


    So, nun bin ich aber ein wenig in OT abgerutscht. Sorry!


    Daher noch zur Ausgangsfrage, Hardcore : Ich denke, es kommt fast ausschließlich auf dein individuelles Fahrprofil an. Ich persönlich nutze Ladekarten/Apps verschiedener Anbieter (insbesondere Aral Pulse mit ADAC-Vorteil, Tesla Supercharger, EWE Go und den EnBW Tarif S - alle jeweils nur an den eigenen Säulen der Anbieter. In den Niederlanden kommt dann häufig nach Fastned dazu, wenn gerade kein Tesla Supercharger in der Nähe ist), aber alle ohne Grundgebühr.

    So kann ich unterwegs flexibel mit dem Anbieter laden, der gerade (ein paar Cent) günstiger ist. Das würde ich aber sicher nicht machen, wenn ich direkt mit dem EQB und Mercedes Me Charge (ich habe den Tarif M, weil der für mein Profil mit überwiegend heimischer Wallbox und seltenen DC- und AC-Ladevorgängen auswärts am besten passt) eingestiegen wäre.

    Bei Tesla kam ich aber nicht umhin auch bei anderen Anbietern zu gucken. Richtig gut fand ich den damaligen ADAC-Tarif von EnBW, aber den gibt es ja leider nicht mehr…


    Wenn meine Frau mit meinem EQB unterwegs ist, nutzt sie aus Bequemlichkeit nur die Mercedes Ladekarte. Und wahrscheinlich kostet das im Monat kaum fünf Euro mehr. Aber wie gesagt, das hängt stark vom eigenen Fahrprofil und den Lademöglichkeiten ab.

  • Nach meinen bisherigen Erfahrungen spielt es eine große Rolle ob man mit einem „kalten“ Akku losfährt oder ob man den Akku direkt vor der Fahrt geladen hat.


    Bei mir macht das einen Unterschied zwischen 16kwh/100km und 20kwh/100km aus bei gleicher Strecke.


    Spricht für das Laden an der Wallbox kurz vor dem Start