zukünftige Verfügbarkeit der Services für Mercedes Me beim EQB

  • Wieviele Jahre kann man erwarten dass die für das Navigationssystem notwendige Software und Anbindung an die Online Quellen von Mercedes bereitgestellt wird ? Wird der EQB auch noch in 8,10,15,20 Jahren die notwendigen Daten und Updates für die Mercedes me Apps bekommen ?


    Weiss da jemand Bescheid wie hier die langfristige Produkt- und Supportstrategie der Plattformsoftware mercedes me von Mercedes ist für ältere Fahrzeuge ?


    oder sollte man ab z.B. 2035 davon ausgehen, dass die Updates auslaufen und die Anbindungen an die Navigationssysteme und Ladesäulendaten auslaufen ?

  • Die Navigationssoftware im EQB ist momentan auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Teilweise ist der Zielführung mehr als umständlich und führt sogar zu längeren Wegen. Mein Sohn und ein Bekannter nutzen daher das MBUX-Navi nicht mehr - sie spiegeln google.maps auf dem Screen. Beide fahren allerdings keine e-Autos.


    So handhabe ich das im VW Tiguan und MAN TGE eigentlich auch. Der EQB hat mich aber auch schon 2x recht merkwürdig ans Ziel geführt.


    Die Koppelung des Navis mit der Ladeplanung ist eigentlich auch suboptimal, wenn man nur die Ladekarte von der EnBW (51 ct./kWh) hat. Auf die EnBW-Ladestationen lässt sich die Selektion der Lademöglichkeiten im MBUX-Navi leider nicht beschränken. Die anderen Ladestationen können zwar im Notfall genutzt werden - jedoch ist das dann viel zu teuer.


    Daher ist es mir völlig egal, wie lange noch Updates erhältlich sind. Wir fahren mit dem EQB überwiegend im häuslichen Umfeld und für die paar Langstrecken ins Ruhrgebiet / Münsterland stehen die Möglichkeiten der Zwischenladungen bereits fest und der Ladestopp wird einfach als Zwischenziel bei google.maps eingegeben. Ansonsten wird an der Wallbox daheim geladen.


    Das ist natürlich nur meine Meinung - bezogen auf unseren Einsatzzweck für den EQB.


    Gruß aus'm Ländle

    Uli


    … wie lange Updates zur Verfügung stehen werden, wird sicher niemand zuverlässig mitteilen können. Das gilt aber nicht nur für MB, sondern für alle Hersteller.


    Im Old- und Youngtimerbereich hat MB mit eine der besten Ersatzteilversorgungen im Wettbewerbervergleich, doch das ist natürlich alles Hardware und auch seinen Preis.

    MB EQB 300 4Matic - Baumonat 08/2023 - ab 08/2024

    Knaus BoxDrive 680 ME - Baumonat 10/2022 - ab 12/2022

    BMW Z4 35i e89 - Baumonat 06/2014 - ab 08/2015

    Triumph TR6 - Baumonat 01/1971 - ab 09/2004

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  • Zur Wahrheit gehört auch, dass für sehr gelungene und langlebige Modelle (W220, W211, W212 !) KEINE aktuellen Updates für COMAND mehr kommen.

    Finde das halb so schlimm.

    Navigation ist recht komplex, aber MBUX liefert auch für Landstraßensperrungen recht gute Alternativen (zB B87 nördlich Apolda).

    Kommt man ins katastrophale Baden-Württemberg, geht gar nichts mehr.

    Jüngst Frankfurt-Karlsruhe, die 1h Stau Bruchsal erkennt jeder, MBUX und Google machen kurioses daraus. Die normale U (B3) wird als ebenso dicht erkannt, aber 20km mehr für knapp 10min Gewinn (über Speyer !) muss nicht sein. Am Ende fährt man nach Gefühl die B39/B36 (nur Google reagiert darauf schnell) und verliert nur ca. 15min.


    Hilfreich (für mich) ist das immer mitlaufende "offline"-Navi aus 2010. Hier sieht man die knappe Stunde, die man seit Wolfsburg mit Schnellfahrt rausgeholt hat und die 30min, die man in BaWü immer verliert.....

    OM642LS, aber es geht noch sparsamer. Z.B. mit dem EQB 250 :D

  • Ich hatte auf diversen Langstrecken noch keine Probleme bezüglich Navi und Ladeplanung. Dass man die Anbieter nicht unterscheiden kann ist allerdings nicht nachvollziehbar und nur vor dem Hintergrund der DB-Ladekarte zu verstehen.

    Ein bissel gefordert ist man immer und auch der Verbrennerfahrer muss selbständig aus dem Fenster schauen um Preisschilder an Tankstellen zu bewerten.

    Was in 10 oder mehr Jahren sein wird, lässt sich wohl nur mit einer gut funktionierenden Glaskugel absehen, meine taugt dafür nicht. 😎😇

    EQB 250 AMG-Line, patagonienrot, EZ 19.01.2023

  • Die Frage ist, ob es in 10 oder 15 Jahren noch Ersatzteile für den EQB gibt, also Bremsen und Elektromotor und Batterie, aber auch Software-Updates für Lademanagement, Navi, Ladestationen und die Steuerung der Wärmepumpen.


    Wenn Mercedes für Hardware und Software keinen langfristigen Service garantiert , dann macht ein Kauf - mit einem Zeithorizont über 8 Jahre hinaus - finanziell keinen Sinn.

  • Das immer größere Risiko der ET-Verfügbarkeit verleidet einem zunehmend die Mobilität.


    Gewünscht scheint vielmehr Nutzung, nicht Besitz. Und da müssen wir uns auf rund 1000,- pro Fz und Monat einstellen.

    Das bedeutet, dass sorgsamer Umgang, pflegliche Nutzung, gute Wartung, schonende Verbräuche gestrig werden.


    Wegwerfprinzip, ähnlich der heutigen Gesellschaft. Wohl dem, der nicht mehr 20 ist.

    OM642LS, aber es geht noch sparsamer. Z.B. mit dem EQB 250 :D

  • BruderLeichtfuss


    Mit solchen Bedenken solltest Du Dir wahrscheinlich überhaupt kein E-Auto kaufen. Die gleichen Probleme wird es aber auch bei den Verbrennern geben. Steuergeräte haben die nämlich genauso reichlich.


    Die Erfahrung zeigt, dass es für alles im Laufe der Zeit Lösungen gibt.


    Ich habe einen Triumph TR6 aus 1971 - den Hersteller gibt es schon seit 1981 nicht mehr (letztgebautes Modell war der Spitfire). Trotzdem sind alle notwendigen Teile für Reparaturen und Restaurierungen erhältlich. Wenn ich da solche Bedenken an den Tag gelegt hätte, wie Du es tust, wäre mein Traumauto aus der Jugendzeit immer noch ein Traum. Das Schrauben, Pflegen und Fahren ist halt eines meiner Hobbys. Gut - ständig fahrbereit ist er nicht immer - dafür ist es halt auch ein Auto nur für die Freizeit.


    Der EQB bzw. alle modernen Autos sind da natürlich viel komplexer. Da kann ich selbst wahrscheinlich nur einfache, mechanische Arbeiten daran erledigen und bin ansonsten auf die MB-Werkstatt oder eine freie Werkstatt angewiesen. Das bin ich bei meinem 6,75 Jahre alten Tiguan TDI aber auch.


    Wenn Du Bedenken wegen des Kaufes eines EQBs hast, musst Du halt leasen oder eine 3Plus-Finanzierung abschließen. Wenn Du 2x Least, die 2 Anzahlungen und alle Raten zusammenzählst, hast Du einen Haufen Geld verbrannt und hast nach 6 Jahren keine Sorgen wegen der Ersatzteilversorgung - Du hast dann aber auch kein Auto mehr. Du hast dann in den 6 Jahren aber auch mehr für den Spaß bezahlt, als ich z.B. für den Jahreswagen.


    Wenn es irgendwann keine Reparaturlösungen mehr gibt, mit denen der EQB fahrtüchtig gehalten werden kann, dann kommt die Karre halt in die Entsorgung. Der Akkusatz ist noch etwas wert und hat vielleicht noch ein zweites Leben als Stromspeicher.


    Ich gehe davon aus, dass MB schon sehr darum bemüht sein wird, die Ersatzteilversorgung aufrecht zu halten. Die Software wird ab irgendeinem Zeitpunkt nicht mehr weiter entwickelt - aber was soll‘s mit dem letzten Entwicklungsstand fährt der EQB ja auch noch.


    In der Vergangenheit gab es auch Engpässe bzw. sehr hohe Ersatzteilpreise - infolge dessen entwickelt sich eine Szene, die genau diese Lücke besetzt. Denk nur mal an Motorsteuergeräte - die waren nach Einstellung der Serie schweineteuer - schon gab es Firmen, die Motorsteuergeräte reparieren konnten. Meist waren nur Teile im Cent-Bereich auszulöten und durch neue zu ersetzen.


    Beim BMW i3 gibt es schon Unternehmen, die sich dem Refit des Akkusatzes angenommen haben. So muss kein i3 in die Presse, nur weil die Reichweite von gering (hatte nur 60 Ah) im Neuzustand auf unzumutbar im Alter von 10 Jahren geschrumpft ist. Viele dieser i3 werden aber noch ohne großartige Einschränkungen gefahren. Das Refit sieht den Einbau eines Akkus mit 120 Ah vor und damit sind die alten i3 wieder für Reichweiten über 300 km gut.


    Selbst ich (Elektroniklaie) habe schon ein Benzinpumpenrelais in meinem 300 SL repariert. Ein neues hätte über 200 EUR gekostet - die Ursache (kalte Lötstellen) war mir bekannt. Ich habe einfach alle Lötstellen neu gelötet und das Relais machte, was es sollte. Das ist jetzt nur ein simples Beispiel. Man muss allerdings bereit sein, sich in Sachverhalte reinzuarbeiten.


    MB hat im Bereich von Old- und Youngtimern eine der besten Ersatzteilversorgung im Wettbewerbsvergleich. Alles was zur Herstellung der Fahrtüchtigkeit eines MB benötigt wird, ist erhältlich. Versuche mal für ältere Audi oder VW Teile in der Vertragswerkstatt zu bekommen. Da wird häufig mit den Achseln gezuckt. Außerhalb der VertragsWerkstätten finden sich dann halt auch Lösungen.


    Kaufe Dir einen W124, W126 und nutze ihn im Alltag. Das hat Stil und die Dinger lassen sich mit wenig Aufwand fahrtüchtig halten. Wertverlust ist kein Thema mehr - das Problem ist nur einen guten zu finden und wenn man dann einen hat, es übers Herz zu bringen, ihn im Alltag einzusetzen.


    Alle Fragen, die Du hier gestellt hast, zeigen eine große Angst davor, einen EQB zu kaufen. Wobei der EQB eigentlich nur Stellvertreter für alle E-Autos ist.


    Ich sehe das vielleicht gelassener, denn als Ruheständler hat man seine „Schäfchen im Trockenen“ und misst die - in die Zukunft gerichteten - Zeiträume mit einem anderen Maßstab.


    Bei mir wurde es vielleicht nur ein EQB, weil ich mir die Erfahrungen mit der E-Mobilität nicht vorenthalten wollte und der EQB unsere Ansprüche an ein Alltagsauto voll abdeckt. Im Moment bin ich einfach nur begeistert vom EQB und muss tatsächlich einräumen, dass ich seit dem 22.08. keines meiner anderen Autos gefahren habe (ausgenommen die Verbringung des VANs zum Wohnmobilhändler zur Mängelbeseitigung).


    Gruß aus’m Ländle

    Uli


    Wie heißt es so schön ? - No Risk - no Fun ! 😎

    MB EQB 300 4Matic - Baumonat 08/2023 - ab 08/2024

    Knaus BoxDrive 680 ME - Baumonat 10/2022 - ab 12/2022

    BMW Z4 35i e89 - Baumonat 06/2014 - ab 08/2015

    Triumph TR6 - Baumonat 01/1971 - ab 09/2004

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