Stromzähler für Steckdose

  • Hi,

    In der heimischen Tiefgarage lade ich mit separat verkabelter und 16A abgesicherter abschließbarer Schukodose mit 3,7Kw, da die Eigentümergemeinschaft wegen Bedenken des Stromversorgers und des Hauselektikers keine Wallbox mit höherer Ladeleistung genehmigen wollte.

    Ich suche nun nach einer Möglichkeit, den Ladeverlusten auf die Spur zu kommen.

    Gibt es hier Erfahrungen mit den Messgeräten, die in die Schukodose gesteckt werden und vielleicht sogar eine Empfehlung?

    Danke im Voraus! :)

    EQB 250 AMG-Line, patagonienrot, EZ 19.01.2023

  • zorg_eqb

    Ich schicke mal vorweg, dass ich das Kapitel „Elektrizität“ bis zum Jahrzehnte zurückliegenden Abitur nie wirklich verinnerlicht habe, und das ist noch sehr schmeichelhaft formuliert. ;)

    Das hat sich nicht gebessert und so bin ich wie die anderen Eigentümer dem Rat des Hausekektrikers gefolgt, der nach eigenem Bekunden im Kontakt mit dem Versorger herausgefunden hatte, dass in unserem Straßenzug und demzufolge in unserem Haus Probleme auftauchen würden wenn mehrere Elektroautos gleichzeitig am Netz hingen und 11 Kw zögen.

    Das hat die Mehrheit der Miteigentümer vor 2 Jahren bewogen, sich im Hinblick auf in der Eigentümergemeinschaft vorhandene E-Autos und anstehende Käufe so zu entscheiden.

    Nach diesem Beschluss habe ich mich gerichtet als unser EQB eingezogen ist, wie ich finde ohne Nachteil, denn was ich in der Stadt an Energie benötige, kommt über Nacht leicht ins Auto.

    EQB 250 AMG-Line, patagonienrot, EZ 19.01.2023

    2 Mal editiert, zuletzt von Huckelbuck ()

  • 1. Eine beantragte Wallbox muss die Gemeinschaft genehmigen (privilegiert laut WEG).

    2. Jede weitere müsste sie ebenfalls genehmigen, kann dies aber nicht, sobald der Netzbetreiber widerspricht (i.d.R. nach der 2.)

    3. Spätestens dann müsste sich die Gemeinschaft zur Anschaffung eines Lastgangmanagementsystems entscheiden.

    Bedeutet Kosten für alle von 20-30 TsdEuro, zuzüglich intelligenter Wallboxen pro Interessent (von diesem zu zahlen, ca. 3-4 TE)


    Die Ladeverluste von 10-13% enstehen durch Kabellänge, vor allem aber durch die AC/DC-Umwandlung im Fahrzeug selbst.

    Bei DC-Ladungen misst man "nur" um die 3-6%, dafür ist es ja satt teurer.


    Es lohnt nicht, mit Stromzählern (mit eigener Messungenauigkeit) genauer werden zu wollen.


    Die Lösung mit dauerstromfester Steckdose und 3,7kW und Ladeziegel "zu beginnen", ist verständlich und ggü Wallboxen (die dereinst sich ebenso solidarisch drosseln, da der Hausanschluss limitierend wirkt) kaum verlustreicher.


    Rechenbeispiel: 2 WB zu 11kW würden vom Netzbetreiber (und der WEG) genehmigt.

    Später, mit Managementsystem, wollen dann mal 5-6 gleichzeitig saugen. 22 / 5 = 4,4kW, nicht weit von 3,7 entfernt.

    OM642LS, aber es geht noch sparsamer. Z.B. mit dem EQB 250 :D

  • Halbelektrischer

    Danke für Deine ausführlichen Ausführungen, denen ich vereinfacht entnehme, dass ich mir das Messen der Ladeverluste sparen kann.

    Wir sind bei 10 Eigentümern bisher 3 E-Autofahrer. Bisher gibt’s keine Kollisionen mit den Ladezeiten, alle haben geeignete, separat auf eigene Kosten verlegte und abgesicherte Steckdosen.

    Die Kosten für ein Lastgangmanagement werden vielleicht nachfolgende Eigentümer tragen müssen, wir sind bisher ohne ausgekommen und werden mit entsprechender Abstimmung sicher auch weiter klarkommen.

    Danke nochmals.

    EQB 250 AMG-Line, patagonienrot, EZ 19.01.2023