„Elektrisch Reisen“ im EQB ein Abenteuer?

Ich habe den Typ 2 und den Schuko-Adapter dabei, benutzt habe ich bisher lediglich einmal den Typ2 im Hotel in Chalon Sur Saone. Ansonsten findet man hier in Katalonien mit der Mercedes Charge Card sehr regelmäßig CCS- Lader mit 50 Kw. Ist nicht wirklich extrem schnell, aber mit einem Strandspaziergang oder Einkauf sind eigentlich immer wieder rund 80% Reichweite vorhanden. Bisher keinerlei Probleme mit der Mercedes Karte.

Leider haben wir schon einen Monat rum und Ostern/Heimfahrt ist nicht mehr weit…

Hallo Pippo,

Deine Fragen sind nicht so ganz einfach aus der Erinnerung zu beantworten, ich will es aber gern probieren.

Ich habe mich bei der Planung zunächst mit meiner Frau darauf verständigt, eine Übernachtung mehr einzuplanen als wir bisher auf unseren Reisen in die Region hatten und mich für das Laden ausschließlich auf das Navi des EQB verlassen. Die Ladestopps wurden wie vorgeschlagen eingelegt. Dabei bin ich aber nicht minutengenau der Empfehlung gefolgt sondern durchaus auch mal 5 Minuten länger am Tropf geblieben.

So habe ich für die Etappen insgesamt je etwa 60 Minuten Ladezeit benötigt.

Rückschauend kann ich sagen, dass ich „übervorsichtig“ war, was dazu führen wird, dass wir die am kommenden Dienstag beginnende Rückfahrt mit nur 2 Übernachtungen planen.

Ich habe mich überwiegend mit etwa 120 km/h bewegt, kurzzeitig auch mal bis zu 130, oft aber auch mit 100-110 km/h, je nach Situation und Verkehrsaufkommen.

Grundsätzlich bin ich mit einem sehr leichten Gasfuß im Comfortmodus in D-Auto unterwegs, das bringt sehr angenehme lange Segeletappen und reduziert den Verbrauch fühlbar. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag, wenn ich mich richtig erinnere, knapp unter 100 km/h.

Abschließend kann ich voller Überzeugung sagen, dass es eine sehr entspannte Anreise war mit Pausen in vertretbarem zeitlichem Rahmen, die unser Vierbeiner sehr gern wahrgenommen hat.

Die Ladeplanung funktioniert hervorragend und flexibel. Ich denke das sollte in die Toscana auch ähnlich funktionieren, wenn Du Deine Verbrennerreisezeit mit einem Plus von ca einer Stunde pro Etappe veranschlagst.

Ich hoffe, die vielen Worte helfen ein wenig, sollte ich Unklarheiten verursacht haben, frage einfach nach, dann versuche ich es besser zu machen…

Gruß aus dem sehr sonnig-milden Katalonien nach München,

Hajo

Hallo Pippo,

es freut mich, wenn Du die Antwort als hilfreich empfunden hast.

Ich war nach einer viele Jahrzehnte und über 3 Mio Kilometer andauernden Benzin- und Dieselkarriere zunächst auch sehr skeptisch, besorgt und auch durch Kommentare aus der Verbrennerfraktion meines Freundes- und Bekanntenkreises eher verunsichert.

Gleichwohl stand für mich fest, dass die Zeit für einen Wechsel ins Elektrolager jetzt reif war und nicht noch eine Verbrennerepisode hinzukommen sollte.

Mit eben diesem Bewusstsein und der einigermaßen vorbehaltlosen Bereitschaft mich einfach darauf einzulassen Dinge zu akzeptieren, die jetzt eben anders sind, komme ich sehr gut zurecht.

Klar, manche Etappe dauert länger als früher, Tanken war immer schnell erledigt und warum sollte man die Zeit für Pausen verschwenden…

Fest steht, ich habe diesen doch großen Schritt bisher noch keine Sekunde bereut, das geräuschlose Gleiten in der Stadt ist ein Erlebnis und auch auf Strecke tut es den Ohren und dem Allgemeinbefinden richtig gut, in leiserer Umgebung mit der einen oder anderen Pause unterwegs zu sein. Findet nicht nur unsere Fellnase gut…

Ich bin inzwischen im anderen Lager angekommen und es wird vermutlich auch Dir nicht schwer fallen, den neuen Gegebenheiten Positives abzugewinnen.

Ich drücke die Daumen!

Die letzte Woche hat begonnen und die Lust ins kühl-regnerische Berlin heimzukehren hält sich in Grenzen.

Gruß aus der Sonne!

Hajo

Hi online88,

Kann man aber ehrlicherweise nicht dem Auto anlasten, oder?